Gute Entscheidungen treffen im Team: Die 2 genial-simplen Methoden

Von Michael Asshauer

Unternehmer & Autor

30 Apr 2024


Hier erfährst du die 2 mächtigen Hebel, um schnelle Entscheidungen im Team zu treffen – und gleichzeitig jeden zu involvieren. Am Ende dieses Artikels steht das aktuell noch kostenfreie E-Book "66 Talente Hacks für Entscheider" zum Download bereit.

Als Führungspersönlichkeit, Manager oder Teamlead ist es unser Job, Entscheidungen zu treffen

Es gibt Dutzende Untersuchungen und Studien, die immer wieder zeigen, dass Menschen, die grundsätzlich schnell entscheiden, erfolgreicher sind – im Beruflichen wie im Privaten.

Das hat etwas damit zu tun, dass wir schneller ins Umsetzen kommen, anstatt zu lange die verschiedenen Optionen, Risiken und Chancen gegeneinander abzuwägen:

Denn selbst wenn wir uns für die vielleicht nur zweitbeste Option entscheiden, ist diese immer noch schneller und mit mehr Motivation und Power umgesetzt, als wenn wir erst einmal ewig alle Optionen totdenken.

Mark Zuckerberg würde es mit seinem Leitsatz sagen: "Done is better than perfect."

Wenn wir ein Team führen, wollen wir natürlich gleichzeitig sicherstellen, dass sich bei möglichst vielen Entscheidungen alle im Team gehört fühlen und in den Entscheidungsprozess involviert sind.

Das sorgt dafür, dass unsere Mitarbeiter auch langfristig ihre Motivation nicht verlieren, gemeinsam großartige Ergebnisse zu erreichen. Wenn sie an Entscheidungen beteiligt sind, kommt in ihnen nicht irgendwann das Gefühl auf, dass "ja ohnehin alles von oben entschieden wird".

Zudem machen wir uns bei Teamentscheidungen die Gruppen-Intelligenz zunutze.

Bessere Ergebnisse durch schnellen Entscheidungsprozess, der alle involviert

Unsere Leute bei Entscheidungsfindungen zu involvieren führt also zu motivierteren Mitarbeitern und besseren Ergebnissen.

Wie bekommen wir es aber hin, dass sich durch das Involvieren unserer Teammitglieder der gesamte Entscheidungsprozess nicht zu lange und zäh hinzieht, wie ein Kaugummi? Denn auch das demotiviert alle Beteiligten irgendwann.

Und: Bei welchen Entscheidungen sollte ich als Führungspersönlichkeit meine Leute wirklich involvieren – und welche sind solche Entscheidungen, die ich alleine treffe? Wie mache ich hier das richtige Erwartungsmanagement gegenüber meinen Mitarbeitern?

Genau dafür gibt es 2 simple wie geniale Methoden, die ich dir in diesem Artikel vorstellen möchte.

Ich selbst nutze diese beiden Methoden seit einigen Jahren ständig in der täglichen Führung und Kommunikation mit meinen Mitarbeitern und Teammitgliedern.

Sie sind zwei mächtige Hebel, um zu schnellen Entscheidungen im Team zu gelangen – und dabei gleichzeitig jeden zu involvieren sowie für klares Erwartungsmanagement zu sorgen.

Die 2 Methoden für schnelle und gute Entscheidungen im Team

Übrigens: Wie du diese 2 Methoden sowie 66 andere genial-simple Hebel für brillantes Leadership sofort mit deinem Team nutzen kannst, habe ich für dich im momentan noch kostenfreien E-Book "66 Talente Hacks für Entscheider" zusammengefasst (mehr dazu findest du unten am Ende dieses Artikels).

Methode No. 1: Die 2x2-Entscheidungsmatrix

Sie hat den Zweck, bei deinen Mitarbeitern von Anfang an für das richtige Erwartungsmanagement zu sorgen, welche Arten von Entscheidungen es bei euch im Team gibt – und wer dazu jeweils die Entscheidungen trifft.

Dabei gibt es die folgenden 4 Arten von Entscheidungen – und so solltest du sie an dein Team kommunizieren:

  • Wir: Solche Arten von Entscheidungen treffen wir alle im Team gemeinsam. Dazu nutzen wir die zweite Methode, die du gleich kennenlernen wirst.
  • Ihr: Solche Arten von Entscheidungen trefft ihr allein, ohne mich als eure Führungspersönlichkeit. Auch dazu nutzt ihr die zweite Methode, die gleich folgt.
  • Ich: Solche Arten von Entscheidungen treffe ich allein als eure Führungspersönlichkeit.
  • Ich+: Solche Arten von Entscheidungen treffe ich allein, aber hole mir vorher Input und Vorschläge von euch ein.

Wenn du diese Methode zum ersten Mal in deinem Team einführst, wenn du ein Team neu übernimmst oder wenn neue Leute in dein Team kommen, kannst du das ganze wunderbar mit diesem Schaubild am Whiteboard verdeutlichen:

Skizziere dieses Schaubild, um Mitarbeitern die 4 Arten von Entscheidungen zu verdeutlichen.

Du kannst dann für jeden der vier Quadranten einige Beispiele nennen, welche Themen grundsätzlich in welchen der Quadranten fallen, zum Beispiel:

"Welche neuen Teammitglieder wir einstellen, ist eine 'Ich+'-Entscheidung."

Oder:

"Welche Social-Media-Postings wir machen, ist eine 'Ihr'-Entscheidung."

Und sobald neue Themen anstehen, kannst du immer gleich von Beginn an klarmachen, in welchen Quadranten der 2x2-Entscheidungsmatrix dieses Thema einzuordnen ist. 

So betreibst du perfektes Erwartungsmanagement für deine Teammitglieder – und das ist bekanntlich eine der wichtigsten Eigenschaften brillanter Führungspersönlichkeiten.

Methode No. 2: Das Consensus Decision Making

Diese sowie 66 weitere genial-simple Methoden, habe ich für dich in diesem momentan noch kostenfreien E-Book zusammengestellt (mehr dazu unten am Ende dieses Artikels). Du kannst sie sofort in deinem Team nutzen und davon profitieren.

Das Consensus Decision Making ist ein hervorragender Weg zur Entscheidungs­findung in einer Gruppe. Es findet also insbesondere Anwendung bei "Ihr"- und "Wir"-Entscheidungen aus der 2x2-Entscheidungsmatrix.

Das spannende:

Entscheidungen werden dabei ohne Gegenstimme getroffen.

Aber Achtung:

Selbst wenn es so ähnlich klingt, ist Consensus Decision Making nicht das, was wir im deutschsprachigen Raum allgemein unter "Konsens" verstehen:

Denn dabei würden wir wahrscheinlich so lange diskutieren und verhandeln, bis irgendeine ehrer "halbgare" Lösung gefunden wurde, die alle im Team nur teilweise gut finden.

Das Consensus Decision Making stammt hingegen aus dem angloamerikansichen Raum und sorgt für einen schnellen Prozess der Entscheidungsfindung im Team.

Die Methode ist denkbar einfach und folgt diesen 3 Schritten:

  1. Schritt: Die Person, die verantwortlich für das Thema ist, macht den ihrer Meinung nach besten Vorschlag, wie entschieden werden soll.
  2. Schritt: Jedes Teammitglied gibt sein Votum dazu ab und wählt aus einer dieser drei Möglichkeiten:
    • Daumen hoch = Das ist auch meine präferierte Entscheidung.
    • Daumen mittig = Das wäre nicht meine präferierte Entscheidung, aber ich lege kein Veto ein.
    • Daumen runter = Ich lege Veto ein und blockiere die Entscheidung. Wir müssen noch einmal darüber diskutieren.
  3. Schritt: Wenn es kein Veto gibt, ist die Entscheidung wie vorgeschlagen angenommen. Wenn es ein Veto gibt, muss neu diskutiert und noch einmal abgestimmt werden.

Das schöne an dieser Methode:

Sie steigert die Verantwortlichkeit jedes Teammitglieds. Denn jeder muss für sich abwägen, ob seine Gründe so wichtig sind, den Prozess durch ein Veto zu blockieren – oder ob er seine Bedenken zurückstellt und die Entscheidung mitträgt.

Probiere das Consensus Decision Making einmal in deinem Team aus:

Du wirst verblüfft sein, wie schnell Entscheidungen getroffen werden – und wie sehr alle Teammitglieder diese Entscheidung akzeptieren und mittragen, selbst wenn sie ihren Daumen nicht nach oben gezeigt haben.

Welche konkreten Schritte du jetzt gehen kannst, um diese sowie weitere genial-simple Methoden mit deinem Team zu nutzen und dadurch zur noch besseren Führungspersönlichkeit zu werden, habe ich dir im folgenden momentan noch kostenfreien E-Book zusammengefasst (siehe unten).

Darin findest du 66 Hacks, mit denen deine Leute jeden Tag brillante Ergebnisse voller Motivation erzielen:

Mehr Sofort-Tipps für deine Weiterentwicklung zur brillanten Führungspersönlichkeit?

Mein E-Book "66 Talente Hacks für Entscheider" verschenke ich aktuell. Klicke einfach den Link unten!

In meinem aktuell noch kostenfreien E-Book "66 Talente Hacks für Entscheider" (hier klicken!) habe ich 66 simple Strategien der erfolgreichsten Führungspersönlichkeiten weltweit für dich kuratiert, mit denen sie die besten Leute um sich versammeln und Großes mit ihnen erreichen.

Alle Hacks stammen aus meinem neuen Buch "Der Mitarbeiter-Magnet: 302 Hacks für Entscheider", das im Haufe Verlag erschienen und auf Platz 1 der Amazon-Bestsellerlisten für BWL und Personalmanagement eingestiegen ist. Damit können Führungskräfte, Manager und Unternehmer – oder die es werden wollen – die beste Version von sich selbst werden, Top-Leute gewinnen, sie perfekt führen und lange an ihrer Seite halten.

Das E-Book kannst du hier für kurze Zeit kostenfrei herunterladen (hier klicken)!

Über den Autor: Michael Asshauer

Michael Asshauer war Mitgründer & CPO der Startups Familonet und onbyrd, die 2017 von Daimler übernommen wurden.

Er war Director of Product und Head of Product Design beim Daimler-BMW-Joint-Venture REACH NOW.

Er war Gastdozent an der Stanford University im Silicon Valley, an der Universität Hamburg sowie an der Fresenius Hochschule.

Michael ist Startup-Mentor beim weltweit größten Startup-Accelerator-Programm Founder Institute aus Palo Alto, Kalifornien. Er ist Mitglied im globalen Unternehmer-Netzwerk Entrepreneurs‘ Organization.

Michael ist Herausgeber des Machen! Magazins, wo sich monatlich über 10.000 Unternehmer und Führungspersönlichkeiten weiterbilden.

Sein Buch ‘Der Mitarbeiter-Magnet’ ist 2020 im renommierten Haufe-Verlag erschienen und auf Platz 1 der Bestseller-Listen für BWL sowie Personalmanagement bei Amazon eingestiegen. Die kostenfreie Kurzversion des Buches kann momentan noch hier als E-Book heruntergeladen werden.

Michael ist Mitgründer der Plattform ‘Talentmagnet Performance Recruiting’ sowie als Investor und Business Angel tätig.

In den letzten 10 Jahren hat Michael eine gute Handvoll Teams mit insgesamt rund 100 Mitarbeitern direkt geführt.

This is a Bottom Area

Click on the “replace” button in the section options to choose from a wide-range of pre-designed bottom sections or drag elements to build from scratch)